Informationen zum Unterrichtsfach Sozialwissenschaften / Politik

Die besondere Bedeutung des Fachs besteht in der Befähigung zur Wahrnehmung der verschiedenen Bürgerrollen in einer demokratischen Gemeinschaft. Die politische und ökonomische Bildung durch das Fach ermöglicht eine Entwicklung allgemeiner politischer Mündigkeit und vertieftes Verstehen wirtschaftlicher Zusammenhänge und ökonomisch geprägter Lebenssituationen. Der Unterricht befähigt die Schülerinnen, sich in einer globalisierten Ökonomie zu orientieren sowie politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen und Probleme kompetent zu beurteilen. Die Schülerinnen entwickeln im Fach die notwendige Handlungsbereitschaft und - fähigkeit, in ökonomisch und politisch geprägten Lebenssituationen individuelle und kollektive Interessen wahrzunehmen.

Im Einzelnen wird dies erreicht, durch

  • die Analyse grundlegender Probleme der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft,
  • die Frage nach den zugrunde liegenden Macht- und Herrschaftsstrukturen und deren Legitimation,
  • die Befähigung der Schülerinnen, fremde Interessen und verallgemeinerungsfähige Regeln anzuerkennen,
  • die Erschließung der politischen, sozialen und ökonomischen Welt auf mehreren Ebenen,
  • das Kennenlernen zentraler Aspekte der ökonomischen Bildung,
  • die Orientierung des Lernens an Konfliktsituationen, in denen das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Interessen als Problem erkannt und analysiert wird und Problemlösungswege gesucht werden,
  • die Thematisierung der Berufs- und Lebensplanung der Schülerinnen.
  • Kompetenzentwicklung in den Bereichen Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz sowie Handlungskompetenz.

Ansprechpartner

Frau Rother

Reportagen

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2017

Reportage, Sozialwissenschaften - Reportage vom 10.09.2017

Die diesjährige Bundestagswahl steht unmittelbar bevor: Am 24. September öffnen die Wahllokale ihre Türen und die Wahlberechtigen geben ihre Stimmen ab. Doch welche/n Kandidatin/en und welche Partei soll man wählen?

Eine Antwort auf diese Frage konnten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Schulzentrum und der anderen Gymnasien der Stadt Dinslaken am vergangenen Mittwoch im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit den Bundestagskandidaten des Wahlkreises 117 erhalten.

Angetreten waren die Direktkandidatinnen/en folgender Parteien: SPD, MLPD, FDP, Die Linke, Die Violetten, Die Grünen und AfD. Gut zweieinhalb Stunden lang stellten sie sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu unterschiedlichen Themengebieten – von der Überwachung im öffentlichen Raum bis hin zu den Themen Rente und Legalisierung von Cannabis.

Gelohnt hat sich die vom Kinder- und Jugendparlament der Stadt Dinslaken organisierte Veranstaltung auf jeden Fall, wie die Schülermeinungen im Anschluss an die Diskussion zeigen.

„Ich fand die Diskussion sehr gut, da die Politiker ihren Standpunkt gut klargemacht haben und eine angenehme, amüsante und auch lockere Atmosphäre herrschte. Man konnte viel über die Parteien erfahren, was man vielleicht noch nicht wusste.“

„Die Podiumsdiskussion war sehr hilfreich zur Meinungsbildung für die bevorstehenden Wahlen. Jedoch wurden oft Antworten wiederholt oder nur grob Drumherum geredet, in diesem Punkt hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht.“

„Zum Schluss hatte ich das Gefühl, dass sich mein Meinungsbild geändert hat und ich jetzt genauer weiß, welche Partei für mich in Frage kommt und welche nicht.“

„Durch diese Diskussion habe ich viel über die einzelnen Parteien gelernt. Jetzt weiß ich, wen ich am ehesten wählen würde und warum.“

„Ich fand die Diskussion interessant, da man die Politiker auch mal persönlich gesehen hat und sich jetzt einen besseren Eindruck von ihnen und ihrem Charakter machen kann.“

„Am Anfang war ich mir eigentlich sicher, welche Partei ich wählen würde. Das hat sich am Ende aber nochmal geändert.“

„Die Diskussion war sehr interessant und aufschlussreich. Zum einen, weil mich einige Parteien positiv überrascht haben und zum anderen, weil ich teilweise schockiert über die Argumentation anderer Parteien war.“

 

 verfasst: SoWi GK 1/Q1